Der italienische Verband hat vier Spieler und einen Trainer für die Summerschool 2011 vom 16. – 23. Juli 2011 in Madrid nominiert.

Vom ASV Mals waren Judith Messner, Julian Paulmichl und Roswitha Fragner als Spieler dabei. Kurt Sagmeister war als Trainer dabei.

Insgesamt waren über 50 Spieler und über 20 Trainer bei der Summerschool anwesend.

Für die Spieler ist die Summerschool ein Trainingslager mit europäischer Beteiligung. Für die Trainer ist es ein Ausbildungslehrgang mit Theorie und Praxis.


Nach langer Anreise per Flugzeug von Bergamo nach Madrid erwarteten die Teilnehmer dort um 19 Uhr Abends immer noch 35°C im Schatten. Manch einem graute es schon vor der bevorstehenden Woche. Am Sonntag gab es für die Spieler ein erstes „Kennenlernspiel“, die Coaches durften gleich in eine zweistündige Theorie-Session.

Am Sonntag gab es für die Spieler drei Einheiten, wovon die Nachmittagseinheit ein kleines Turnier war, nach welchem die Spieler in 8 Gruppen eingeteilt wurden.

Jeder Gruppe wurde ein Staff-Coach (Ausbilder) und drei Junior-Coaches zugeteilt. Die restliche Woche wurde am Nachmitag jeweils in diesen Kleingruppen an ganz individuellen Spieler-Zielen trainiert. Unsere Spieler schlugen sich beachtlich und kamen in guten Gruppen unter.


Am Vormittag gab es immer gemeinsames Training zu bestimmten Schwerpunkten für die Spieler und Theorie für die Coaches.  Die Coaches mussten (meist bis tief in die Nacht…) die Trainings für die Gruppe am folgenden Nachmittag planen.


Abwechslung gab es am Montag Abend durch den Besuch einer Capoeiragruppe (Brasilianischer Kampftanz), welche die Spieler zum Mitmachen ermutigten. Besonders Judith fand die nötige Aggressivität für diese Sportart… Am Dienstag Abend stand der Fußballklassiker Coaches gegen Spieler auf dem Programm. Seit bestehen der Summerschool (30 Jahre) haben die Coaches noch nie verloren, so war es auch 2011!!!


Sportlich die größte Herausforderung folgte am Mittwoch Vormittag bei einem fast vierstündigen Kraft- und Lauftraining. Unsere Spieler absolvierten diese Herausforderung hervorragend und konnten selbst kaum glauben, was sie zu leisten im Stande sind. Nach diesem mörderischen Training war der Nachmittag und Abend frei. Dieser wurde am Pool und im Zentrum Madrids verbracht.


Den Abschluss bildete eine Spaß-Doppelturnier am Freitag Nachmittag, wo der Spaß wirklich im Vordergrund stand. Dabei waren einige Spieler gedanklich schon bei der Abschlussparty am Abend, die natürlich genutzt wurde, um die internationalen Kontakte welche geknüpft wurden bis in die frühen Morgenstunden intensiv zu vertiefen…



Am Samstag ging es zuerst noch (mit müden Gesichtern) für ein paar Stunden in das Zentrum Madrids und dann zurück nach Hause.


Fazit:


- Unsere Spieler waren durchwegs fast die jüngsten Teilnehmern und hatten somit gute Trainingsbedingungen, da Sie immer gefordert wurden. Wenn Sie weiterhin hart an sich arbeiten, können Sie bis in zwei Jahren sicherlich mit den besten der Summerschool mithalten.

- 3,5 Stunden Kraft- und Lauftraining am Stück sind machbar.

- Neben den sportlichen Aspekten ist es auch eine gute Lebenserfahrung Spieler und Trainer aus anderen Nationen kennen zu lernen und mit diesen zu kommunizieren.

- Auch als Trainer hat man nie ausgelernt und kann immer wieder neue Impulse von solchen Veranstaltungen mitbringen, vor allem auch aus Diskussionen bis tief in die Nacht mit sehr erfahrenen Trainern.

- Unsere Spieler sind sehr diszipliniert, die einem das Leben als Betreuer leicht machen.

- Das Essen ist bei den heimischen Camps definitiv besser.